Am 29.01.07 mussten wir leider einen kleinen Edelflop über uns ergehen lassen. Die Passage mit Boot und Bus über die Anden, die uns vom Reiseveranstalter als besonders empfehlenswert angepriesen wurde, erwies sich als mäßige Kaffee-Fahrt.

Nicht zum ersten Mal gaben unsere Reisunterlagen nur dürftige Informationen preis. Dort stand, das Boot würde um 07.30 h gehen. An die damit verbundene Aufstehzeit mussten wir uns erst mal wieder gewöhnen. Am Abend zuvor erkundigten wir uns jedoch noch einmal am Hafen über die Formalitäten. Dort wurde uns gesagt, wir sollten mit Gepäck um 07.45 da sein, es würde dann um 08.00 h losgehen und zwar nicht mit dem Boot, sondern erst mal mit dem Bus. Also waren wir mit Gepäck um 07.45 da. Wir mussten uns noch mal an einem Ticketschalter anstellen, dann wurden unsere Rucksäcke auf einen LKW verladen. Der Bus jedoch wurde uns für 09.00 h angekündigt. Also zogen wir mit langen Gesichtern wieder in das zum Glück nicht weit entfernte Hotel, wo man uns – obwohl bereits ausgecheckt – noch einen Tee gönnte.

Mit dem Bus fuhren wir dann ca. 25 km zum Bootsanleger. Im Bus wurden uns gleich Formulare für den Grenzübertritt Argentinien-Chile gegeben, die wir nun bereits zum x-ten Male ausfüllen durften. Bei der Fahrt durch Bariloche, das sich über fast 40 km am Seeufer hinzieht, wurde unser Eindruck von der das Stadtbild prägenden Architektur vertieft. Es ist ein Mix aus Altneubauten der 60iger und 70iger Jahre und einem merkwürdigen Wurzeltroll-Stil mit viel geschwungenem Holz. Ein skurriles Sammelsurium aus Kitsch, Protz, Mief und Biederkeit. Herbert Roth hätte es vielleicht gefreut. Dann bestiegen wir nach einer Ticketkontrolle einen Katamaran voll mit lärmenden Rentnern, schreienden Babies und einem Reiseführer, der in gebrochenem Englisch mit schnarrenden Lautsprechern den Motor zu übertönen suchte. Wir fuhren durch eine Landschaft, die etwa mit der Bleilochtalsperre zu vergleichen ist.

Ein Fotograf an Bord lockte die Passagiere mit Keksen, mit denen sie wiederum die Möwen anlockten. Das brachte schöne Bilder und einen guten Verdienst für den Fotografen. Dummerweise auch einen Verletzten – die Möwe biss Simon in den Daumen.

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Wir landeten nach ca. einer Stunde in einem Hafen, an dem es ein Hotel, und in einiger Entfernung eine Imbissbude und ein kleines Naturschutzzentrum gab. Dort erfuhren wir dann, dass es in dieser Gegend nahezu täglich regnet oder schneit. Nach einer Stunde bestiegen wir ziemlich durchnässt einen Bus, der uns über holprige Waldwege zum nächsten See fuhr.

Dort ging es nach einer erneuten Ticketkontrolle wieder auf ein Boot, welches uns durch Nebel und Regen zur argentinischen Grenzstation brachte. Wir bekamen alle eine Nummer zugerufen und mussten uns zur Passkontrolle in genau dieser Reihenfolge anstellen. Alle noch mal pullern und dann wieder in den Bus. Denn die chilenische Grenzstation liegt 25 km entfernt und für diese Strecke benötigt der Bus fast 2 Stunden, weil es wieder über Waldwege ging.

In Chile wurden dann nicht nur erneut die Pässe kontrolliert, jeder musste auch seinen Rucksack in Empfang nehmen. Dieser wurde dann (erstmals auf der ganzen Reise) nach alter Sitte gefilzt, weil es streng verboten ist, bestimmte Lebensmittel nach Chile einzuführen. Unsere Äpfel haben sie aber nicht gefunden. Dann wurden die Rucksäcke wieder auf den LKW geladen.

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Chile empfing uns jedoch mit einer milden Landschaft, gepflegten Gärten und vor allem Sonne. Wir konnten von der Grenzstation zum Bootsanleger einen kleinen Spaziergang machen.

Dann wieder Ticketkontrolle, aufs Boot und zur Entschädigung für den ganzen Zinnober Sonne und einen Blick auf den erloschenen und schneebedeckten Osorno-Vulkan – letzter Ausbruch 1850 – dessen Form ein wenig an den Fudshiama erinnert.

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Diese Passage über die Anden wurde übrigens von zwei Europäern vor ziemlich genau 100 Jahren erstmals als Verkehrslinie eingerichtet. Damals gab es den Panama-Kanal noch nicht, auf Eisenbahnlinien, die die Anden über- oder durchqueren, konnten die sich immer wieder streitenden Nachbarn Chile und Argentinien nicht einigen. Also ein damals lohnendes Geschäft, das heute durch die (ahnungslosen) Touristen weiter gut läuft.

Nach dem Empfang unseres Gepäckes wurden wir am Bootsanleger von Hubert, dem Chef der Bavaro Beach Lodge, empfangen, der uns mit seinem Pickup abholte.

Jetzt residieren wir erst mal eine Woche am Ufer des Llanquihue-Sees (Ich habe mich nicht vertippt! Alter Indianername…) mit Strand und Blick auf den Vulkan. Die Umgebung ist etwas verrückt: Werbung für bayerisches Bier, im Garten Palmen, Schafe, Hunde, Katzen – alles friedlich nebeneinander. Leider auch die etwa drei Zentimeter langen, angriffslustigen „Cabanos“, Bremsen ähnlich, die uns vor allem in der Sonne ständig umschwirren.

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Simon hat wie immer alles bestens überstanden. Gestern hat er erstmals ganz allein seinen Pass an der Grenze vorgelegt und damit den Grenzbeamten beeindruckt (er konnte kaum über den Tisch gucken …). Alle in der Zollstation haben applaudiert und auch wir waren stolz, denn die Grenzkontrollen waren ihm bisher nie recht geheuer, er war immer etwas nervös.