Der Regen heute morgen hielt bis in die Mittagszeit an. Da das Kunstmuseum erst um 12.00 h öffnet, fuhren wir mit dem Taxi zu einem riesigen Einkaufstempel. Dieser war uns als kindgerecht von unserer Gastgeberin empfohlen worden.

Es erwartete uns nicht nur luxuriöser Glanz, sondern eine Spielhölle für Kinder ohnegleichen. Flipperautomaten, Computerspiele aller Art, Billard, Automaten zum gezielten Angriff mit Bällen, Wasserstrahlen, Hämmern und Elektropistolen. An der Kasse erwirbt man eine Chipkarte, die man dann an diversen Zahlstellen verheizen kann. War man erfolgreich, bekommt man Pappkärtchen, mit denen man zum Schluss an der Kasse irgendein Plastikspielzeug eintauschen kann. Das ganze in einer Atmosphäre infernalischen Lärms, den Simon zum Glück nicht so mag.

Sehr empfehlenswert in einer der Etagen eine Sammlung unterschiedlichster Fast-Food-Ketten. Unter anderem ein koscherer Mac Donalds.

Mit dem Taxi – inzwischen nicht mehr wegen dem Regen, sondern wegen der Hitze – fuhren wir gegen Mittag in den Stadtteil Palermo, der, wie der Name vermuten lässt, italienisch geprägt ist. Dort sind die Boutiquen edler und die Straßen sauberer. Deutlich mehr Luxus neben dem allgegenwärtigen Verfall.

img_5456-01.jpg

Die Frauen in Buenos Aires können den brasilianischen Schönheiten übrigens locker das Wasser reichen. Sie sind definitiv gesünder ernährt und oft gut angezogen.

Was wir fast vergessen hätten: die jüngsten Schoten von Simon. Auf dem Flughafen: „Guck mal, ein Flugzeug aus dem Sirupland!“ (Kanada, er hatte es am Ahornblatt erkannt). Heute: „Papa macht das Nahwinkelobjektiv drauf.“ (Teleobjektiv).

Für die Rückfahrt benutzten wir zum ersten Mal die Metro. Ebenso wie in Rio fährt man für umgerechnet 20 Ct. pro Person. Die älteste Metro des südamerikanischen Kontinents kommt mit schmalen Wagons und engen Tunnels daher, erinnert ein wenig an die in London.

Simon macht mit seiner Kamera übrigens nur selten Fotos. Meistens dreht er kurze Videoclips.