Simon hat gesagt, er will später mal alle Sprachen der Welt lernen. Das war sein Fazit aus der Begegnung mit Gabriel, dem Jungen aus Australien, der hier ganz schnell sein Spielgefährte wurde und der vorgestern leider abgereist ist. Gestern standen für uns der Besuch des zentralen Friedhofes und des (klimatisierten) Kunstmuseums auf dem Programm. Auf dem Weg von der Metro zum Friedhof hatten wir aber noch ein besonderes Erlebnis. Die Besatzung einer Feuerwache lud uns spontan zu einer Besichtigung ein. Simon hatte erst wieder Angst, wahrscheinlich davor, dass ein Alarm ausgelöst werden könnte und es sehr laut wird, dann verlor er seine Scheu und machte zahlreiche Fotos. Mit dem Chef der Feuerwache hatte Claudia ein langes Gespräch, u.a. über dessen wolgadeutsche Vorfahren. Es war eine nette und herzliche Atmosphäre.
Der zentrale Friedhof wurde um 1800 angelegt und ist eine Stadt in der Stadt. Es gibt dort Gräber und Grüfte, die eher Häusern gleichen und oft kleine Kunstwerke sind, die über die Generationen hinweg immer reicher verziert wurden. Da wurde nicht gespart an Plastiken und Reliefs, hervorragenden Steinmetzarbeiten. Und es geht durch alle Stilepochen, am bezauberndsten sicherlich die Jugendstilwerke. Die meisten der Grüfte sind noch in Betrieb. So sieht man oft durch die Scheiben der Türen reich verzierte Särge, mal mit weißen Spitzendeckchen abgedeckt, mal mit dicken Staubschichten überzogen, oft mit Zimmerpflanzen und frischen Blumen dekoriert. Auch für Simon ein schaurig schönes Erlebnis mit vielen Fragen. Natürlich haben wir einfach den Touristenströmen folgend auch das Grab von Evita gefunden. Carlos Cardel liegt leider auf einem anderen Friedhof …
Abkühlung gab es auf dem Weg zum Museum in einer alten Jesuitenkirche, die mit zu den Wurzeln der Stadt gehört. Das Museum für moderne Kunst Südamerikas „MALBA“ ist ein nagelneuer imposanter Glasbau. Man findet neben für Europäer oft unbekannten Namen auch Werke von Botero und Frieda Kalo. Für mich gab es die Erkenntnis, dass die Kunst offenbar schon seit 100 Jahren globalisiert ist, denn viele Einflüsse aus Europa und den USA waren in den Werken zu sehen. Thematisch waren die Arbeiten oft stärker am Alltag orientiert, weniger politisch aufgeladen das ist aber vielleicht auch den Kuratoren geschuldet. DIE südamerikanische Kunst findet sich so mein Eindruck dann doch wohl eher in folkloristisch geprägten Arbeiten. Gerade die zeitgenössischen Arbeiten könnten genau so gut aus den USA oder aus Europa stammen. Die Installationen sind oft humorvoll und mit interessanten optischen Effekten versehen, was Simon besonderes Vergnügen bereitete. Am Abend haben wir dann endlich den Fragenkatalog für unser Projekt Menschen des 21. Jahrhunderts fertig gestellt und gleich das erste der geplanten Interviews mit Analia gemacht, der 21jährigen Haushälterin unserer Pension, die gut englisch spricht und die demnächst eventuell noch deutsch lernen möchte. Claudia hat mit ihr das Gespräch auf spanisch geführt und ich verstand nur wenig, war die ganze Zeit für die Tontechnik verantwortlich. (Analia) Heute erwartet uns bei wolkenlosem Himmel wieder ein sehr heißer Tag. Simon verkraftet von uns dreien die Hitze noch am besten. Gestern waren wir wieder gut 7 Stunden unterwegs und er hat bei gelegentlicher Eiszufuhr wieder alles gut gemeistert.
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