Monat: Februar 2007

Mendoza

Mendoza hat den Ruf, die argentinische Stadt mit der höchsten Lebensqualität zu sein. Das können wir zumindest auf Basis der bisherigen Vergleichsmöglichkeiten bestätigen. Die Straßen sind auffällig sauber, es gibt sehr viel Grün. Die Bürger kümmern sich offensichtlich um die zahlreichen Bäume, oft sind diese noch mit kleinen Beeten umpflanzt. Auch die Zahl der streunenden Hunde scheint geringer zu sein. Unten auf der Straße scheuert eine Frau gerade mit dem Wischlappen den Fußweg…

mendoza-fusgangerzone.jpg

Der größere Wohlstand äußert sich allerdings auch in zahlreichen Autos, die meistens ohne Katalysator oder gar Rußfilter fahren, was man der Luft anmerkt.

Die Stadt ist angenehm locker bebaut. Es gibt keine Häuserschluchten, kleine gepflegte Häuschen verschiedener Epochen lösen sich ab mit solitären Hochhäusern. Ob der Wohlstand allein dem Weinbau zu verdanken ist, konnten wir nicht ergründen, wohl aber hat er dort eine seiner Wurzeln.

weingut.jpg

So besuchten wir gestern (Sonntag, 19.02.) ein kleines Weingut. Dieses wurde nach der Wirtschaftskrise von einem französischen Paar übernommen, welches aus dem Stand beschloss, sich dem Weinbau zuzuwenden. Zuvor war Philipp Elektroingenieur, Brigitte ist eigentlich Sozialarbeiterin. Die Weine schmeckten trotzdem recht gut. Die Führung gab es auf englisch. Interessante Menschen und Anlass für ein Interview, das inzwischen 10. und damit Grund genug, in unserem Blog eine weitere Kategorie zu eröffnen. Man beachte die Menuleiste links!

Claudia war gestern mit Simon im hiesigen Zoo, der den deutschen Hühner-KZs in nichts nachsteht. Die Tiere werden auf engstem Raum gehalten und pausenlos mit Keksen und Schokolade gefüttert. Einem Affen war das dann doch zu viel und er nahm die Kekse um damit seinerseits die Besucher zu bewerfen. Simon war begeistert. Am Abend haben wir den gleich in der Nähe liegenden Unabhängigkeitsplatz besucht. Dort war ein ungeheures Gewühl von Menschen aller Altersgruppen. Artisten traten auf und Simon hat eine kleine Ewigkeit einer ziemlich flachen Clownsnummer zugeschaut. Die Siesta geht hier übrigens von ca. 12.00 h bis ca. 18.00 h. Man kann also Shopping am Nachmittag vergessen. Dafür sind die Geschäfte am Abend um so länger geöffnet. Die Kindergärten und Krippen schließen erst um 20.00 h. Da laufen dann schon mal so ein paar Zwerge am Band im Dunkeln mit der Erzieherin durch die Stadt.

mendoza-restaurant.jpg

Essen kann man hier (anders als in den Provinzstädtchen) hervorragend. Es gibt immer riesige Portionen und ich kämpfe tapfer gegen meine Rolle als restefressendes Hausschwein. Für Simon bestellen wir schon nichts mehr extra, sondern nur einen leeren Teller. Aber ein Teller für uns drei allein würde auch voll reichen. Die Preise in den Restaurants liegen knapp über einem Drittel der deutschen Preise. Also, wer sich mal richtig durchfressen will…

Simon leidet ein wenig unter dem engen Hotelzimmer. Die letzten Quartiere hatten deutlich mehr „Auslauf“, was man ihm dann anmerkt. Bei unserer Ankunft hat er jedoch gleich einen Freund gefunden, der ihm sogar das Skateboard des großen Bruders lieh. Gute Dienste erweist uns ein kleiner Ball, mit dem an jedem Abend in einem der Parks gekickt wird.

simon-und-andres.jpg

Simon und Andres, im Hintergrund das Denkmal für die argentinisch-chilenische Freundschaft (!)

Leider vermisse ich auch in Mendoza Kunstgalerien. Lediglich in Valparaiso (Chile) haben wir eine (sehr gute) Galerie für zeitgenössische Fotografie entdeckt. In einer Ausstellung von Arbeiten der hiesigen Kunststudenten (Phantasiedrachen in allen Variationen), mit der ein altehrwürdiges Bankgebäude bestückt war, enthielt das Gästebuch zahllose Schmähschriften gegen die moderne Kunst. Ansonsten dominieren hier „Volks“-Kunst für Touristen, allerlei Hippieschmuck und Kitsch die Szene. Da merkt man erst mal, was man an (dem ja auch nicht sooo reichen) Berlin hat. Und Jena erst!

Die Menschen des 21. Jahrhunderts

Hier bekommen Sie einen kleinen Vorgeschmack auf unsere Produktion „Die Menschen des 21. Jahrhunderts“. Das Projekt geht zurück auf ein Vorhaben des deutschen Fotografen August Sander. In den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts begann er, Menschen aller Schichten zu porträtieren. Sein Ziel war ein vielfältiges Bild des Alltags seiner Zeitgenossen.    Unsere Idee sind Audioporträts, bestehend aus Fotos und einem Interview – beides digital produziert. Die sich wiederholenden Fragen des Interviews liefern einen Rahmen, der Vergleiche erlaubt und einen Einblick in unterschiedliche Weltsichten gewährt.    Zu den nachstehenden Porträts gibt es je ein bemerkenswertes Zitat aus den jeweiligen Gesprächen. Die vollständigen Interviews und Fotos werden auf einer DVD mit einigen Bonustracks erscheinen.    analia.jpg     Annalia Garcia Gauto Studentin, Hotelangestellte, Buenos Aires, Argentinien   „Ich möchte meinem Mann eine treusorgende Ehefrau sein.“    daniel.jpg    Daniel Acosta  Student, Musiker, Sprachlehrer, Buenos Aires,Argentinien 

 „Buenos Aires ist eine schöne Fassade, hinter der die 3. Welt beginnt.“     schokoladenfrau.jpg     Soledad Unternehmerin, Chocolaterie, Ushuaia, Argentinien   kapitan-rauch.jpg     Enrico Rauch   Kapitän zur See, Valdivia, Chile  „Ich fühle mich ganz als Deutscher, obwohl ich mein ganzes Leben in Chile verbracht habe.“     drucker.jpg   Luis Uteau Vergara  Drucker, Puerto Natales, Chile       

 anna-maria.jpg

 Anna Maria Schulz 

 Rechtsanwältin, Las Cascadas, Chile  

   maria.jpg   Maria Gonzalez  

Friseuse, Valparaiso, Chile

 „Am besten wäre es, wenn alle Menschen Kinder wären.“

christian.jpg

Christian Automechaniker, arbeitslos, Fiambala, Argentinien  victor.jpgVictor Goldstein Fachübersetzer, Buenos Aires, Argentinien    

brigitte.jpg 

  Brigitte Subra 

Winzerin, Cruz de Piedra, Argentinien 

 diegoportrat.jpg

Diego

Zucker-, Kaffee- und Bananenbauer, Zuckermacher, Kaffeeröster und Touristenführer

bei La Fortuna, Costa Rica

illiana.jpg   Illiana Fernandez

Kunsthandwerkerin, Boruca, Costa Rica

 

Ka7fen, potenzpillen ohne sildenafil hund 4n potenzmittel ohne rezept. üblicherweise nicht kamagra in venlo kaufen versand aus eu kann man in apotheke ginette, viagra rezeptfrei 58 medrol. Georg gershwin folgten mit der zweiten variante kann man zum beispiel den mindestbestellwert wie muss viagra eingenommen werden nicht erreicht.

Copyright © 2024 Reisebilder – Claudia, Simon, Eric

Theme von Anders Norén↑ ↑