Eigentlich nix passiert am 05.03. Gammeltag im Hotel, Baden im Pool, Morgens und Abends Baden im Meer. Die Hitze lässt kaum anderes zu. Auf teure Ausflüge haben wir keine Lust. Simon hat im Hotelzimmer aus Bindfaden eine große Seilbahn gebaut und sich damit fast den ganzen Tag beschäftigt.

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Das Hotel ist tagsüber wie ausgestorben, denn auch die Surfer sind nur in der Morgen- und Abenddämmerung aktiv.

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Heute (06.03.) wollen wir an der Pazific-Küste noch ein Stück weiter südlich fahren. Raus aus der Gegend um Jaco. Wir sind immer noch auf der Suche nach einem Stück Authentizität. Anders als in Chile und Argentinien ist Costa Rica vom Tourismus überformt, wie nach einem Lawinenniedergang. Es gibt überall schicke Hotels. Alles ist auf englisch zu lesen. Aber die Menschen wirken routiniert bis desinteressiert. Aufgeschlossenheit, Interesse oder gar Herzlichkeit uns gegenüber, das bleibt zurück. Für Simon hat das den Vorteil, dass ihm hier noch kein einziger Mensch naiv neugierig über die blonden Haare gestrichen hat. Es hat aber auch den Nachteil, dass unsere Welt von der Normalität völlig getrennt ist. Dadurch kommen wir mit keinerlei Kindern in Berührung, mit hiesigen schon gar nicht. In Chile und Argentinien waren die Hotels funktionaler Bestandteil einer Stadt. Hier sind die Städte funktionales Anhängsel eines Hotels.

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Vielleicht übernachten die Ticos auch selbst sehr selten in Hotels. Die weitläufigen Länder Chile und Argentinien erfordern Hotels auch für die einheimischen Reisenden. Menschen aus Costa Rica begegnen uns hier nur als Personal.