Monat: März 2007

Pescadero

Heute (17.03.) haben wir einen Ausflug nach Pescadero gemacht. Das ist ein kleines Dorf an der Pazifikküste, etwa eine Autostunde von Palo Alto. Man überquert zunächst einen kleinen Bergrücken in ewigen Serpentinen. Auf der Strecke waren zahllose Rad- und Motorradfans unterwegs. Die Küsten empfing uns mit Nebel und dicken Wolken. Sie besteht aus weichen Sandsteinformationen, bizarr geformt von einmündenden Flüssen und der Brandung.

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Pescadero war ebenfalls von Ausflüglern gefüllt, die dicke Motorräder und noch dickere Autos in der einzigen Straße zur Schau stellten.

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in dieser Garage wurde der Fischadler erfunden 😉

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am Ortsrand

Es war kühl und wir haben nach einem kleinen Imbiss in unserem Auto die Heizung aufgedreht und den Heimweg angetreten. Doch wieder in Palo Alto schien die Sonne, so dass wir erst die Jacken wieder auszogen und dann sogar die Klimaanlage einschalteten. Ein Temperaturunterschied von gut 10 °C zwischen Küste und Binnenland und zwischen Morgen und Mittag. Simon ist im Auto eingeschlafen. Den Nachmittag haben wir im Garten verbracht. Wir erholen uns ein bisschen von den letzten Monaten. Am Abend bin ich wieder mit Phillips Fahrrad durch Palo Alto gefahren. Es ist interessant, die imposanten Häuser anzusehen. Die gibt es übrigens nicht unter 1 Mio. Dollar, wenn man den Inseraten in der Lokalzeitung vertrauen darf. Man findet Zitate aller Stilrichtungen. Art Deco, maurische Torbogen, Südländisches, englische Neugotik, wenig Modernes. Am häufigsten verwirklichen die stolzen Besitzer jedoch ihren Traum von Südstaatenromantik mit Säulenportalen und geschnitzten Balkongeländern. Überall sind die Gärten akkurat gepflegt. Der Zwang des Images muss enorm sein. img_9554-2-01.jpg

In einigen Gärten stehen Schilder einer Bewegung, die sich für ein grünes Palo Alto engagiert. Damit demonstriert man, dass man Solaranlagen installiert hat. Sehr oft sehe ich in den Straßen den Toyota Prius fahren, das erste vom Markt akzeptierte Hybridauto, das hier offenbar sehr beliebt ist. Dieser ökologische Lichtschimmer nimmt sich jedoch bescheiden aus gegen die Monster, mit denen ansonsten die Straßen bevölkert werden. Kleinwagen sind den Amerikanern völlig fremd.

Einen herzlichen Dank an Philipp und Judith

…denn seit gestern (15.03.) wohnen wir in ihrem wunderschönen Häuschen mitten in Palo Alto.

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Das ist einfach wunderbar, nicht mehr in einem Hotelzimmer eingepfercht zu sein. Wir haben Platz, einen CD-Player, eine vollständige Küche, einen ordentlichen Tisch, ein Sofa … alles einfache Dinge, die es aber in Hotels so nicht gibt. Man glaubt gar nicht, wie man derartiges vermissen kann. So haben wir den gestrigen Nachmittag damit verbracht, in alten Zeitschriften zu schmökern, Wäsche zu waschen, in Ruhe Tee zu trinken. Simon hat den ganzen Tag mit einer Holzeisenbahn gespielt. Zwischendurch war er mit Yannis Feuerwehrausrüstung draußen vor der Tür und hat, vor Begeisterung laut singend, vorbeifahrende Autos nassgespritzt.

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Am Abend waren wir noch einkaufen in dem von Judith empfohlenen europäisch geprägten Laden. Das hieß: schwarzes Brot, französischen Käse. Nicht ganz billig hier, aber ebenfalls ein abendlicher Genuss. Denn zumindest in Südamerika ist die hervorragende Vielfalt an Käse, wie wir sie in Europa kennen, ein Fremdwort. Bei der Fahrt zum Einkaufszentrum (wir haben jetzt einen kleinen Chevrolet) wurde uns auch verdeutlicht, wie stark die amerikanische Gesellschaft vom Auto abhängig ist. Alles ist sehr weitläufig angelegt. Mal schnell zum Bäcker um die Ecke, das geht nur in der Innenstadt von San Francisco, wobei es dort auch keine richtigen Bäcker gab, nur Stehcafes. Radfahrer trifft man nur vereinzelt an und stets mit beeindruckender Schutzausrüstung (Helm, Leuchtweste).

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Am Vormittag haben wir gestern verschiedene Galerien in der Nähe des Hotels durchstöbert. Vor allem die amerikanische Gegenwartskunst hat mich interessiert. Erstaunlich war zunächst mal, wie viele ausländische Künstler in den Galerien geführt werden. Die Galerien machen fast nie Personalausstellungen, es hängen immer drei bis fünf Künstler durcheinander. Die Galeristen haben kein Problem damit, wirklich gute Sachen mit Kitsch zu mischen. Es gibt also in ein und derselben Ausstellung anspruchsvolle Arbeiten und gleich daneben „was für übers Sofa“. Die Preise sind etwas niedriger als in Berlin und es wird überwiegend figürlich/realistisch gemalt. Auch wirkliche Schinken mit protzigen Goldrahmen kann man erwerben. Da würde sich hier jeder Galerist schämen. mona.jpg

Auf Schnäppchenjagd waren wir in einem riesigen Laden für DCs und DVDs: „Virgins“. CDs und DVDs sind hier deutlich billiger als in Europa. Da haben wir doch gleich mal zugeschlagen…einige Klassiker und zeitgenössische Musik aus Lateinamerika. Unterwegs hatten wir immer wieder Namen von Bands notiert, die uns interessant erschienen. Die DVD ist hier übrigens dabei, die CD abzulösen, zumindest war das der quantitative Eindruck, denn die Regale der DVDs waren mindestens so umfangreich wie die der CDs. Es gibt aber auch noch Schallplatten zu kaufen – auch ein Trend der in Deutschland kommt. Also, wir sind glücklich, uns geht es gut.

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