Vor 13 Jahren war ich zum ersten Mal in der Ha Long Bucht. Ehemalige Lehrlinge eines Mandanten, den ich begleiten durfte, haben die kleine Reise auf einem Holzkahn organisiert, unterwegs Fisch und Gemüse in einem der schwimmenden Dörfer gekauft und dann eines der besten Essen meines Lebens gekocht.

Jetzt dieseln mehr als 500 Ausflugskähne durch die Bucht. Auf einer Insel, zu der eigens ein Damm aufgeschüttet wurde, sind zahllose Hotels gebaut worden oder auf halbem Wege zur Eröffnugn als Investruine versackt. In industrieller Manier werden Busse in Haltebuchten gelotst, die Menschen werden mit kleineren Barksassen zu den größeren Booten gefahren. Die Barakssen im Schlepptau nehmen die Ausflugsboote dann Kurs auf die eine Höhle, den einen bekletterbaren Felsen mit der Aussichtsplattform oben. Ansonsten dröhnen Karaokeboxen und die ersten Speed-Boote.

Was von der Idylle geblieben ist, dient als Selfikulisse. Sogar einen künstlichen Strand gibt es, gleich neben der Einleitung der Abwässer von den Massenpinkelbuden.

Immerhin: wir haben eine Tour gebucht, zu der eine Übernachtung auf dem Schiff gehörte. Und wir durften ein wenig mit einem viel zu klienen Kajak durch eine Bucht paddeln. Aber von Fischern sah man nur noch vereinzelte Boote. Vielleicht arbeiten die jetzt auf einem der Kähne, die die Ausflugsarmada mit Trinkwasser versorgen. Siehe unten.