Heute morgen habe ich erst eine Indoor-Fotosafari gemacht, dann ging es ab zum Rafting. Das war vor allem ein feuchtes Vergnügen. Nachdem wir die passende (!) Kleidung gestellt bekamen, ging es 8 km flussab. Claudia und ich hatten die Bugplätze erwischt und erhielten beim Durchfahren von Stromschnellen mehrere Breitseiten. Zum Glück hatten wir Klamotten zum Wechseln mit. Simon saß zwischen uns und verlor erst wenige Meter vor dem Ziel die Geduld.
Aber nun ein kleiner Auszug aus den Ergebnissen meiner Fotosafari. Ein Hotel der 50iger Jahre hat Deutschland glaub ich nicht mal mehr im Osten vorzuweisen. Und das ist mir hier eigentlich erst so richtig klar geworden, dass wir mit dem Stil der fünfziger Jahre besonders gründlich aufgeräumt haben. Dabei gibt es viele kleine Details, die durchaus bewahrenswert sind und die ich hier mal dokumentiert habe. Vielleicht erinnert einiges an ein Krankenhaus oder haben sich nur noch in den Krankenhäusern diese alten Formen verstecken können?
Heute habe ich Zeit und die Internetverbindung ist gut. Daher ein kleines Umweltspezial, welches schon eine Weile in meinem Hinterkopf reifte.
In Argentinien finden wir im Verhältnis zu Europa wenig Autos, aber auffallend viele preiswerte Taxis. Es fahren auch in Mendoza die abgasfreien Trolleybusse, überhaupt ist das Busnetz ausgesprochen dicht. Die wenigen Autos werden bis auf den letzten Rest genutzt und fahren auch dann noch, wenn sie in Deutschland längst auf dem Schrottplatz stünden. In den Hotels gibt es sehr viele Energiesparlampen oder auch mal gar keine Lampe in der Fassung, was besonders sparsam ist. Dann gibt es (in Buenos Aires) noch den Job des Müllsortierers. ABER: Mülltrennung? Sammelbehälter für Altbatterien? Mehrwegflaschen? Wärmeschutzverglasung oder gar Fenster, die dicht sind? Lärmschutz? Katalysator im Auto? Einwegmischer? Mülltonnen? Altglasbehälter? Papierrecycling? Solaranlagen? Windräder? Leider, leider alles Fehlanzeige.
Beginnen wir einen kleinen Rundgang. Was in Deutschland schlicht Abfall ist, wird am Heiligtum der Difunta Correa ganz einfach zur Opfergabe erklärt.
Auch scheint manch andere Deponie den Charakter des unberührbaren zu haben, wie hier, wenige Kilometer entfernt von dem Wallfahrtsort der Difunta Correa am Rande der Nationalstraße.
Ansätze für ein intelligentes Recycling der Weißblechdose habe ich hier gefunden.
Auch in Sachen Nachhaltigkeit können uns die Argentinier mit diesen praktischen Gartenbänken etwas vormachen. Unkaputtbar!
Müllvermeidung war sicherlich das Ziel der Schöpfer dieser kanzleigeeigneten 5-Liter Weinflaschen. Glückwunsch!